How to : E-Liquid selber mischen - ein kleiner Guide

Warum sollte ich mir mein eigenes E-Liquid mischen ?

Warum sollte ich mein eigenes E-Liquid mischen, wenn ich das Liquid doch bereits fertig im Laden kaufen kann ?
Es kann günstiger sein, ist individueller und macht mehr Spaß. Hier kannst du entscheiden, ob der Fokus auf mehr Dampf oder einem stärkeren Geschmack liegen soll.
Aber alles der Reihe nach. Wir sollten ersteinmal mit den benötigten Materialien beginnen.

Was benötige ich zum Mischen eines E-Liquids ?

Hier kommt zunächst eine kleine Auflistung der Materialien die du zum Anmischen eines E-Liquids benötigst.

Grundbestandteile des E-Liquids :

• Base - die Grundlage des E-Liquids
• Aroma - das Aroma verleiht dem E-Liquid erst seinen Geschmack
• Nikotinshots - das Nikotin verleiht dem E-Liquid erst seinen Kick und seinen Throat Hit, ist aber kein MUSS

Zubehör um das Liquid anzumischen :

•  Leere Liquidflaschen - am besten aus PET oder Glas
• Messbecher oder eine Spritze
• evtl. Handschuhe und Schutzbrille - Sicherheit geht nunmal vor
• Etiketten zum Beschriften
  
  

Das richtige Mischverhältnis finden

Wie finde ich denn jetzt das richtige Mischverhältnis ? Das richtige Mischverhältnis richtet sich nach deinem Geschmack. Du kannst das E-Liquid nach deinen individuellen Wünschen gestalten. Hier sind noch ein paar Infos, die dir helfen dein perfektes E-Liquid zu kreieren :

Die Base als Grundlage für dein E-Liquid

Die Base bildet den Grundlage deines neuen Lieblingsliquids. Hier gibt es dennoch Unterschiede :

50 / 50 - Base : hat eine gute Dampfentwicklung, einen guten Geschmack und ist geeignet für die meisten Geräte
70 / 30 - VG lastig : erzeugt mehr Dampf, weicherer Zug, weniger Throat Hit, aber weniger Geschmack
70 / 30 - PG lastig : stärkerer Geschmack, mehr Throat Hit, aber weniger Dampf

Die Aromadosiereung :

Welche Aromadosierung ist nun die Richtige ? Die ist ebenfalls von deinem persönlichen Empfinden und Geschmack abhängig. Die meisten Hersteller empfehlen eine Dosierung in einem Bereich von 5 % - 15 %.

Nikotin :

Das Nikotin ist kein MUSS für dein Liquid, jedoch um die Nikotindosis richtig zu berechnen gebe ich dir hier ein kleines Rechenbeispiel :

Für 100 ml E-Liquid mit 3 mg/ml Nikotin – 3 Nikotinshots à 10 ml (20 mg/ml) + 70 ml Base + Aroma

Also bedeutet das für die gewünschte Nikotinstärke auf 100 ml :

• 1 mg Nikotin: 95 ml Base + 5 ml Shot (1/2 Flasche)
• 2 mg Nikotin: 90 ml Base + 10 ml Shot (1 Flasche)
• 3 mg Nikotin: 85 ml Base + 15 ml Shot (2 Flaschen)
• 4 mg Nikotin: 80 ml Base + 20 ml Shot (2 Flaschen)
• 5 mg Nikotin: 75 ml Base + 25 ml Shot (3 Flaschen)
• 6 mg Nikotin: 70 ml Base + 30 ml Shot (3 Flaschen)
• 8 mg Nikotin: 60 ml Base + 40 ml Shot (4 Flaschen)
• 10 mg Nikotin: 50 ml Base + 50 ml Shot (5 Flaschen)
• 12 mg Nikotin: 40 ml Base + 60 ml Shot (6 Flaschen)
• 16 mg Nikotin: 20 ml Base + 80 ml Shot (8 Flaschen)
• 18 mg Nikotin: 10 ml Base + 90 ml Shot (9 Flaschen)

Mischen : Schritt für Schritt

Da wir nun alle benötigten Materialien haben, können wir endlich mit dem eigentlichen Mischvorgang starten.
Dies machen wir ebenfalls Schritt für Schritt :

1. Flasche sauber und trocken bereitstellen - wir wollen nicht, dass Reste den Geschmack verfälschen
2. Base einfüllen
3. Aroma zugeben
4. Nikotinshot hinzufügen (optional)
5. Gut schütteln
6. Das Liquid reifen lassen - Reifen bedeutet, dass das Liquid nach einer gewissen Zeit einen intensiveren Geschmack entfaltet, dies kann je nach Aroma 1 - 14 Tage dauern

Weitere Tipps - wichtig für Anfänger

Hier sind zum Abschluss noch ein paar weitere Tips um dich langsam an das Mischen heranzutasten.

• Starte mit kleinen Mengen, bist du dein perfektes Liquid gefunden hast
• Schreibe dir das Mischverhältnis auf - falls du das Rezept wiederholen willst
• Lagere deine Liquids dunkel und kühl - Sonneneinstrahlung kann die chemische Verbindung verändern
• Probiere verschiedene Aromen oder kombiniere unterschiedliche Aromen miteinander - Frucht, Dessert, Tabak, Menthol ... Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt
• Übung macht den Meister, lass dich nicht unterkriegen, wenn dein erstes Liquid nicht so schmeckt, wie du es dir vorstellst. Mit Übung wirst du zum Profi

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